Erblich bedingte Augenerkrankungen sind weitaus häufiger, als angenommen. In Deutschland leben 45.000 – 80.000 Menschen mit einer retinalen Dystrophie. Es sind über 100 Gene bekannt, die mit erblichen Netzhautdystrophien assoziiert werden. Für einzelne Formen dieser Erkrankung gibt es inzwischen eine zielgerichtete Therapie, z.B. die Gentherapie Neparvovec (Luxturna®) für die RPE65-assoziierte Netzhautdystrophie.
Darüber hinaus kann bei Störungen des Farbsehens, kongenitaler Katarakt, juvenilem Glaukom, Optikusatrophie oder angeborenen Augenfehlbildungen in vielen Fällen eine genetische Ursache nachgewiesen werden. Im besten Fall kann eine Aussage über molekulare Ursache, Prognose und Wiederholungswahrscheinlichkeit bei Familienangehörigen getroffen werden. Ophthalmologische Befunde können auch Teil einer übergeordneten syndromalen Erkrankung sein, die zusätzlich andere Organsysteme betrifft, wie z. B. Lisch-Knötchen bei Neurofibromatose Typ 1 oder retinale Pigmentveränderungen bei Familiärer Adenomatöser Polyposis (FAP).
Darüber hinaus kann bei Störungen des Farbsehens, kongenitaler Katarakt, juvenilem Glaukom, Optikusatrophie oder angeborenen Augenfehlbildungen in vielen Fällen eine genetische Ursache nachgewiesen werden. Im besten Fall kann eine Aussage über molekulare Ursache, Prognose und Wiederholungswahrscheinlichkeit bei Familienangehörigen getroffen werden. Ophthalmologische Befunde können auch Teil einer übergeordneten syndromalen Erkrankung sein, die zusätzlich andere Organsysteme betrifft, wie z. B. Lisch-Knötchen bei Neurofibromatose Typ 1 oder retinale Pigmentveränderungen bei Familiärer Adenomatöser Polyposis (FAP).
Empfohlene Gen-Panels
Okuläre Fehlbildungen
>200 Gene, z.B.: ABCB6, ACTG1, BMP4, CHD7, COL4A1, EYA1, FBN1, FNBP4, FOXC1, FOXE3, FOXL2, FRAS1, KMT2D, OTX2, SALL2, SALL4
Kongenitales Glaukom/ Anterior Segment Dysgenesis (ASD)
29 Gene, z. B.: CYP1B1, LTBP2, MYOC, COL1A1, FOXC1, ANGTP1 und TEK
Kongenitale Katarakt
>90 Gene, z.B.: BFSP2, CRYBA1, CRYBB1, CRYBB2, EPHA2, GALG1, GCNT2, GJA3, HSF, MIP
Retinale Dystrophien/ Retinitis pigmentosa (RP)
> 230 Gene, z.B. ABCA4, BEST1, EYS, PRPF8, PRPF31, PRPH2, RHO, RP1, RPE65, RPGR, USH2A
Makuladystrophien
24 Gene; z.B.: ABCA4, BEST1, CDH3 und PROM1
Albinismus
15 Gene: AP3B1, BLOC1S3, BLOC1S6, DTNBP1, GPR143, HPS1, HPS3, HPS4, HPS5, HPS6, MITF, OCA2, SLC45A2, TYR, TYRP
Material
- EDTA-Blut (1-4 ml)
- Mundschleimhautabstrich
Termin zur genetische Beratung
Organisatorischer Ablauf
Ansprechpartner | Frau Dr. rer. nat. Daniela Köhler |
Telefon |
089 - 130 744 408
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Sekretariat / Abrechnung
Telefon |
089 - 130 744 0
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Unsere Experten beraten Sie zu Augenerkrankungen in der Humangenetik
- Herr Priv.-Doz. Dr. med Moneef ShoukierE-Mail:
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